Drittmittelprojekte

 

Welfenbildnisse - Bildnisse der Welfen

gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen

Leitung: Prof. Dr. Klaus Niehr

Laufzeit: 2018-2021

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Silvia Schmitt-Maaß

 


 

Innovation und Tradition. Objekte und Eliten in Hildesheim, 1130−1250

gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms: „Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen“

Teilprojekt 8: Das Hildesheimer Taufbecken und die Produkte der Hildesheimer Bronzewerkstatt (1220–1250)

Leitung: Prof. Klaus Niehr

Laufzeit: 2015–2018

Das gegen 1225 entstandene Taufbecken des Hildesheimer Doms und die aus der gleichen Werkstatt oder aus benachbarten Ateliers stammenden Bronzegeräte sind nicht nur Arbeiten höchster handwerklicher Qualität, sondern auch Schlüsselwerke für die Kunstgeschichte der Stadt im 13. Jahrhundert. Basierend auf neuen, nach den Kanonisierungen Godehards und Bernwards in Kirche und Gesellschaft Kontur gewinnenden künstlerischen und ästhetischen Entwicklungen, tragen die Bronzen wichtige Eigenschaften, die als Ausgangspunkt für die Erforschung zentraler Fragen zur Kunst und Kultur des hohen Mittelalters dienen können. Vier Punkte umreißen historische, kunsthistorische, theologische und technikgeschichtliche Aspekte der Werke und lassen die Zentrumsfunktion wie die Innovationskraft Hildesheims heraustreten.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoktorandin): Joanna Olchawa

Wissenschaftliche Hilfskraft: Stefan Spitzer

Weitere Informationen: http://objekte-und-eliten.de/

Foto: Philippe Cordez

Foto: Philippe Cordez

 


 

Mittelalterliche Retabel in Hessen

gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg, dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg und dem Städelmuseum Frankfurt/Main.

Leitung: Prof. Dr. Ulrich Schütte; Prof. Dr. Hubert Locher; Prof. Dr. Jochen Sander; Prof. Dr. Klaus Niehr.

Laufzeit: 2011-2013

Erstellt wird eine Datenbank der Retabel des 13. bis frühen 16. Jahrhunderts in Hessen. Im Zuge dieser Arbeiten sollen Publikationen erscheinen, in welchen eine Kontextualisierung der Werke erfolgt. Dabei geht es um Fragen nach der künstlerischen und ikonographischen Konzeption, nach der Funktion und der Beziehung zu anderen Ausstattungsgegenständen im mittelalterlichen  Kirchenraum.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Osnabrück: Karina Steege M.A.

Wissenschaftliche Hilfskraft in Osnabrück: Susanne Molkenthin B.A.

Publikation: Mittelalterliche Retabel in Hessen. Hrsg von Ulrich Schütte u.a., Bd. 1 u. 2, Petersberg 2018.

 


 

Historische Stadtansichten aus Niedersachsen und Bremen

gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen. Kooperation mit der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen.

Leitung: Prof. Dr. Klaus Niehr; Prof. Dr. Thomas Vogtherr.

Laufzeit: 2009-2012

Ziel des Projektes ist die vollständige Erfassung niedersächsischer Stadtansichten aus der Zeit zwischen ca. 1450 und 1850 sowie ihre Bereitstellung in einer Datenbank, die für eine fachwissenschaftliche Nutzung in Lehre und Forschung geeignet ist. Es schließt sich die Auswertung und Analyse des Materials in einem Corpusband an. Aufgenommen und genutzt werden hierbei Überlegungen zu einem weit gefassten Bildbegriff und zu einem auch für die weitere Kulturgeschichte erkannten wegweisenden Charakter visueller Medien. Die Sichtung, Analyse und Interpretation der Bilddokumente soll Erkenntnisse über den „Gegenstand Stadt" und das diesen Gegenstand vermittelnde Medium liefern. Rekonstruiert werden Zustände und Sehweisen, die für das Verständnis historischer Bildpraxis und historischen Sehens von Bedeutung sind. Dies an der Stadt und den von ihr entwickelten Bildern zu exemplifizieren bietet sich insofern an, als wir es hier mit einem Objekt zu tun haben, das zum einen permanenter Umformung unterworfen war und zum andern wie kaum ein zweiter den Blick von außen und innen auf sich gezogen hat.

Die so umschriebene Themenstellung reicht hinsichtlich ihres Anspruchs auf Sichtbarkeit zum Teil weit über eine Forschung in den engeren Landesgrenzen hinaus. Bezüglich nationaler und internationaler Vernetzung wird von daher eine Einbettung der Ergebnisse in den größeren Rahmen der inzwischen sehr weit fortgeschrittenen historischen Städteforschung angestrebt. Da es – von Ausnahmen abgesehen - für Niedersachsen bis heute keine übergreifenden Untersuchungen zur Stadt im Bild gibt, muss das Projekt Anschluss an die für andere Regionen (Westfalen, Südwestdeutschland) und Länder (Italien, Schweiz) seit langem etablierte Ortsbildforschung suchen.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Dr. Beate-Christine Fiedler (Staatsarchiv Stade); Annika Schlie M.A. (Universität Osnabrück)

Studentische Hilfskraft: Antonia Overmeyer

Publikation: Historische Stadtansichten aus Niedersachsen und Bremen 1450 - 1850. Hrsg. von Klaus Niehr, Göttingen 2014.

 


 

Propädeutikum in der Kunstwissenschaft

gefördert aus Mitteln der ELAN III – Initiative des Landes Niedersachsen. Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.

Leitung: Prof. Dr. Victoria von Flemming; Prof. Dr. Klaus Niehr.

Laufzeit: 2007-2009

Schwerpunkt des Projekts ist die Entwicklung und Produktion von Medienobjekten, die als für Präsenzlehrveranstaltungen und als Online-Lerneinheiten für das Selbststudium genutzt werden können. Sie sollen das Fundament für die Vermittlung grundlegender kunstwissenschaftlicher Fähigkeiten und Kompetenzen bilden.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Annika Schlie M.A. (Universität Osnabrück)

Studentische Hilfskräftte: Kerstin Fischer und Karina Steege

 


 

Weitere Projekte


bauhaustapete – neu aufgerollt

Einen kleinen Vorgeschmack auf die Ausstellung bauhaustapete – neu aufgerollt, die ab dem 17. August 2019 im Museumsquartier Osnabrück zu sehen sein wird und in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut entsteht, bietet ab dem 17. Januar die Ausstellung Flurstücke 2019 // bauhaustapete in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin.

 

                 

Die erste Anzeige als Hinweis auf die Ausstellung bauhaustapete – neu aufgerollt ist bereits in Kunstmagazinen wie der „artspezial“ zum Bauhaus-Jubiläum erschienen:

Bauhaustapete und dann? Die Künstlerkollektionen der Tapetenfabrik Rasch nach 1945

Vortrag und Finissage
05. Dezember 2019 | 19:00

Museumsquartier Osnabrück
Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag von Sabine Thümmler geht der Frage nach, wie die Tapetenfabrik Rasch nach 1945 an den Erfolg der Bauhaustapete wieder anknüpfen konnte. In der Aufbauphase der jungen Bundesrepublik stellten sich ähnlich Fragen wie im Siedlungsbau der 1920er und 1930er Jahre. Geschmackvolle Einrichtungen zu erschwinglichen Preisen waren das erklärte Ziel. Und wiederum hatte die Tapetenfabrik Rasch eine durchschlagende Idee. Sie brachte in den 1950er Jahren Kollektionen auf den Markt, die von Architekten und Künstlern geschaffen waren und den Bogen von graphischen Mustern bis hin zu Bildmotiven spannten. Die Entwürfe stammten unter anderem von Arnold Bode, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Bernhard Schultze, Bele Bachem oder Salvatore Dali.


Ausstellungseröffnung schlicht und einfach. alles bauhaus - oder was?

Am Freitag, den 16. August 2019 eröffnen wir um 18 Uhr unsere Ausstellung

schlicht und einfach. alles bauhaus - oder was?

Sie findet im Rahmen der gleichzeitig eröffneten Ausstellung bauhaustapete – neu aufgerollt im Museumsquartier Osnabrück statt.

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein!

 


5. Vortrag der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung bauhaustapete - neu aufgerollt

Ute Brüning (Designhistorikerin und Webdesignerin, Berlin):
„Reklamefeldzug für die Bauhaustapete. Zwischen Übung und Ernstfall“

04. Juli 2019 | 19:00 
in der Universität Osnabrück, Gebäude 41, Neuer Graben 40, Raum 112. 
Der Eintritt ist frei.

Die Werbung für das neue Produkt Bauhaus-Tapete startete in einem Konfliktfeld. Das Bauhaus reklamierte den Werbeauftrag bei der Herstellerfirma Hannoversche Tapetenfabrik Gebrüder Rasch & Co GmbH, Bramsche bei Osnabrück ausdrücklich für sich – wollte doch Direktor Hannes Meyer an seiner Schule Pädagogik mit Auftragsarbeit in „möglichster Wirtschaftlichkeit“ verbinden. Das letzte Wort über die Unterrichtsergebnisse hatte allerdings der Auftraggeber. Zudem verfolgte Abteilungsleiter Joost Schmidt, der für Druckerei und Reklameabteilung zuständig war, wiederum eigene Vorstellungen von den Lernzielen, die im Konflikt mit denen der Direktion standen.

Die Markteinführung dieser neuen Tapete für die „Volkswohnung“ fällt 1929 auch zusammen mit Meyers Änderung der Lernstrukturen, die sein Nachfolger Mies van der Rohe 1930 gleich nochmals änderte – ein belastender Hintergrund für den Start eines Reklamefeldzuges.

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein!

 


4. Vortrag der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung bauhaustapete - neu aufgerollt

 

Henning Krause (Designer und Typograf): Bauhaustypografie, typisch Deutsch?

16. Mai 2019 | 19:00 
in der Universität Osnabrück, Gebäude 41, Neuer Graben 40, Raum 112. 
Der Eintritt ist frei.
 

Nur 14 Jahre lang existierte das Bauhaus. Dennoch setzte es neue Maßstäbe. Sowohl in der bildenden als auch in der angewandten Kunst ist der Einfluss bis heute weltweit spürbar. Die Typografie des Bauhauses fand bislang nur eine nachrangige Beachtung. Doch gerade hier lassen sich die Prinzipien gut studieren. 

Im vierten Beitrag der Vortragsreihe geht der Kommunikationsdesigner und Schriftentwerfer Henning Krause der Frage nach, wie das Bauhaus in der Geschichte des Kommunikationsdesigns verortet ist und ob sich etwas „typisch Deutsches“ am Bauhaus nachweisen lässt.

Wir laden Sie und Ihre Freund*innen herzlich ein und freuen uns auf Sie!

 


3. Vortrag der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung bauhaustapete - neu aufgerollt

Bildnachweis: Titelseite des Buchs von Edward A. Ross: „Raum für Alle?“ (deutschsprachige Ausgabe), Stuttgart/Berlin/Leipzig 1929
Foto: © Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart (keine weiteren Angaben zur Gestaltung der Titelseite)

 

Werner Möller (Stiftung Bauhaus Dessau): Tapete versus Putz und Marmor. Die Volkswohnung des Bauhauses

02. Mai 2019 | 19:00
in der Universität Osnabrück, Gebäude 41, Neuer Graben 40, Raum 112.
Der Eintritt ist frei.

Im dritten Beitrag der Vortragsreihe beleuchtet Dr. Werner Möller (Stiftung Bauhaus Dessau) die besondere Rolle der bauhaustapete zwischen den weiß verputzten Bauten aus der Zeit des ersten Bauhaus-Direktors Walter Gropius und den edlen Materialien aus der Zeit des dritten Bauhaus-Direktors Ludwig Mies van der Rohe. Zudem diskutiert Möller, Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bauhaus-Publikationen, heutige Fragestellungen in der Bauhausrezeption und in der Gestaltung am Beispiel der „Volkswohnung“.

Wir laden Sie und Ihre Freund*innen herzlich ein und freuen uns auf Sie!


2. Vortrag der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung bauhaustapete - neu aufgerollt

 

Eduard Führ: Vorbild für Heute? Wohnungsbaukultur am Bauhaus

04. April 2019 | 19:00
in der Universität Osnabrück, Gebäude 41, Neuer Graben 40, Raum 112.
Der Eintritt ist frei.

Im zweiten Beitrag der Vortragsreihe zeigt der international anerkannte Architekturhistoriker und -theoretiker Eduard Führ auf, welche Rolle das Bauhaus Dessau bei der Entwicklung des modernen Siedlungsbaus spielte und befragt die Konzepte auf ihre Tauglichkeit für die Anforderungen an das Wohnen und Zusammenleben heute. 

Nicht nur die Häuser und Wohnungen, sondern auch die Art, sich darin – mit Möbeln und Tapeten – einzurichten, hat sich in den letzten 100 Jahren verändert.

Das Thema Wohnen ist daher untrennbar mit der Ausstellung zur bauhaustapete verbunden. Der Wohnungsbau der Weimarer Republik hatte vor allem das Ziel ‚bezahlbare Wohnungen‘ zu entwickeln und zu realisieren – eine Herausforderung, mit der sich auch unsere heutige Gesellschaft in Zeiten des knapper werdenden Wohnraumes und der steigenden Mieten in den Ballungszentren auseinandersetzen muss.

Wir laden Sie und Ihre Freund*innen herzlich ein und freuen uns auf Sie!


1. Vortrag der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung bauhaustapete - neu aufgerollt

 

Öffentlicher Vortrag von Astrid Silvia Schönhagen

07. Februar 2019 | 19:00
in der Universität Osnabrück, Gebäude 41, Neuer Graben 40, Raum 112.
Der Eintritt ist frei.

Die Kunsthistorikerin vom Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen an der Universität Bremen wirft einen Blick zurück in die Geschichte der Tapete, insbesondere auf ausgewählte Beispiele, die Eindrücke vom Wohnen und vom Hang zu Bildern fremder Welten um 1800 vermitteln.

Der Vortrag bildet den Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die in Zusammenhang mit der Ausstellung bauhaustapete – neu aufgerollt (vom 17.8. – 08.12.2019 im Museumsquartier Osnabrück) Themen rund um die Tapete, das Wohnen sowie Aspekte der Gestaltung und Werbung in den Fokus rückt. Bis Dezember laden das Museumsquartier und das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück zahlreiche Expert*innen aus diesen verschiedenen Forschungs- und Praxisfeldern ein.

Wir laden Sie und Ihre Freund*innen herzlich ein und freuen uns auf Sie!

 


100 Jahre Bauhaus

Gewusst?

Wenn 2019 deutschlandweit die Gründung des Bauhauses vor 100 Jahren gefeiert wird, feiert Osnabrück insbesondere den 90. Geburtstag der Bauhaustapete – des erfolgreichsten Produkts, das in Verbindung der berühmten Schule mit der Industrie entwickelt und von der bis heute in Bramsche ansässigen Tapetenfabrik Rasch hergestellt und vertrieben wurde.

Deshalb hat das Kunsthistorische Institut gemeinsam mit den Osnabrücker Museen im Museumsquartier Osnabrück (Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum/Villa Schlikker/Akzisehaus) Projekte initiiert, die bis zum Sommer 2019 in enger Zusammenarbeit und mit Beteiligung von Studierenden sowie der interessierten Öffentlichkeit realisiert werden und in die zentrale Ausstellung rund um die Bauhaustapete münden sollen.

Die niedersächsischen Städte, die sich mit Veranstaltungen am Bauhausjubiläum beteiligen, haben sich zusammengeschlossen und weisen schon jetzt auf die geplanten Aktivitäten hin, zum Beispiel hier .

Wir werden an dieser Stelle künftig weiter über die Vorhaben und insbesondere über die Aktivitäten in Osnabrück und im Kunsthistorischen Institut informieren. Interessierte Studierende, die mehr erfahren möchten, können sich gerne an Frau Dr. Antje Busch-Sperveslage, Frau Dr. Hella Nocke-Schrepper, Jan Giebel oder Frau Prof. Dr. Helen Koriath wenden. 


Ausstellung: „es ist was es anderes ist“

Am Sonntagnachmittag, 11. Februar 2018, eröffneten Teilnehmende des KunstContainers und Studierende des Kunsthistorischen Instituts ihre gemeinsam konzipierte Ausstellung „es ist was es anderes ist“ im Osnabrücker StadtGalerieCafé. Den Gästen bot sich eine große Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und Inhalten. Sie ist das Resultat eines ergebnisoffenen Projektes zur Etablierung der „Outsider Art“ im Rahmen des Seminars „Forschen am Original“, geleitet von Prof. Dr. Helen Koriath in Kooperation mit Christoph P. Seidel, dem künstlerischen Leiter des KunstContainers, im Wintersemester 2017/2018.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Teilnehmenden und Studierenden, geprägt durch intensive Gespräche, konnte nicht nur eine außergewöhnliche Ausstellung entwickelt werden; es sind auch neue Freundschaften entstanden, wie die Künstlerin Eilika Lanfermann betont. Zu sehen sind die Kunstwerke noch bis zum 1. April 2018 während der regulären Öffnungszeiten des Cafés.

 

Aufbau der Ausstellung im StadtGalerieCafé

 


 

Sektion auf dem Forum Kunst des Mittelalters „Objekte und Eliten. Die Träger kultureller Verflechtungsprozesse in Zentren des 12. und 13. Jahrhunderts“, Berlin und Brandenburg, 20.-23.09.2017

Sektionsleiter:
Joanna Olchawa (Universität Osnabrück) und
Harald Wolter-von dem Knesebeck (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)

Die Sektion widmet sich den Mikro- und Makroanalysen innerhalb der mittelalterlichen Globalgeschichte und fragt nach deren Vereinbarkeit. Die Vorträge widmen sich nicht allein dem Bildungs- und Wissenstransfer, sondern vielmehr den spezifischen Wegen und Bewegungen der Personen, sozialen Gruppen und Eliten sowie den mobilen Werken, darunter auch Vorlagensammlungen wie den „Musterbüchern“, aus einem Zentrum in die „Fremde“ sowie aus der „Fremde“ in die Stadt hinein. Ziel der Sektion ist folglich, die vielfältigen Aspekte der Zirkulation von Objekten und Akteuren zusammenzuführen, um zur Erforschung der mentalitätsgeschichtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Dynamiken eines mittelalterlichen Zentralortes beizutragen.


 

Löwe, Wolf und Greif. Monumentale Tierbronzen im Mittelalter

Tagung am Deutschen Studienzentrum in Venedig, 06./07. Februar 2017

Veranstalter:

Jan Keupp (Westfälische Wilhelms-Universität Münster),

Joanna Olchawa (Universität Osnabrück) und

Romedio Schmitz-Esser (Deutsches Studienzentrum in Venedig/ Karl-Franzens-Universität Graz)

Die Tagung beabsichtigt, selbstverständlich gewordene Ansichten zu den sechs Tierbronzen nördlich und südlich der Alpen – dem ‚Markuslöwen‘ in Venedig, dem Greif in Pisa, der lupa capitolina sowie dem Braunschweiger Löwen, dem Greif in Goslar und der Bärin in Aachen − neu zu überprüfen. Ausgehend von umfassenden Objektanalysen und der Einordnung in den kunst- und kulturhistorischen Kontext werden Fragen nach der Materialität und Historizität, also der Wirkmacht, die das konkrete Objekt auf seine dingliche und soziale Umwelt entfaltet, gestellt. So lassen sich nicht allein entscheidende Veränderungen in Wahrnehmung und Gebrauch der Bronzen im Hochmittelalter nachvollziehen, sondern zudem das changierende Spektrum der Bedeutungszuschreibungen bis in die heutige Zeit erfassen.

Zum Programm: http://www.dszv.it/wp-content/uploads/2016/11/2017-02-06Tagung_Tierbronzen_Programm.pdf 


 

Europäische Objekte des Hochmittelalters in Sibirien. Kunst-, kultur- und wirtschaftshistorische Perspektiven

Forschungsreise gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung

Joanna Olchawa

Zeitraum: Juli 2016

Die Forschungsreise führt durch acht Städte: Kazan, Tjumen, Tobolsk, Omsk, Novosibirsk, Tomsk, Krasnojarsk, Irkutsk. In den jeweiligen Museumssammlungen und Forschungsinstituten werden westmitteleuropäische Objekte des Mittelalters begutachtet, die bereits während der Sibirien-Expeditionen im 18. Jahrhundert entdeckt wurden und Auskunft über die weitreichenden Handelswege im Mittelalter und Früher Neuzeit geben könnten.


 

Drachenlandung. Ein neu erworbenes Aquamanile des 12. Jahrhunderts im Dommuseum Hildesheim

Tagung im Dommuseum Hildesheim, 17./18.06.2016

Veranstalter:
Gerhard Lutz (Dommuseum Hildesheim)
Joanna Olchawa (Universität Osnabrück)

2014 erwarb das Dommuseum Hildesheim mithilfe der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Stiftung Niedersachsen und der Klosterkammer Hannover ein Aquamanile in Drachengestalt aus Bronze. Die Tagung beleuchtet unterschiedliche Aspekte des außergewöhnlichen Objektes wie dem Motiv des ‚Senmurven‘, der Einordnung in den Kreis der niedersächsischen Werke, der Bedeutung des Materials Bronze oder der Wahrnehmung der Gattung im 19. und 20. Jahrhunderts.

Zum Programm: http://objekte-und-eliten.de/drachenlandung-ein-neu-erworbenes-aquamanile-des-12-jahrhunderts-im-dommuseum-hildesheim/

Zum Tagungsbericht: http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6815

Foto: Dommuseum Hildesheim


 

Forschungsgruppe Vordemberge-Gildewart

 

Forschungsgruppe:

Petra Klug, M. A.
Prof. Dr. Birgit Panke-Kochinke
Prof. Dr. Uta Schedler

Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Kunsthistorische Institut der Universität hat vor einigen Jahren das Forschungsprojekt „Interviews mit Zeitzeugen des Künstlers Friedrich Vordemberge-Gildewart (1899 Osnabrück – 1962 Ulm) initiiert mit dem Ziel einer sozial- und kunsthistorisch fundierten Rekonstruktion des Lebensweges Vordemberge-Gildewarts, der stets nur mit „vg" signierte und zu den international renommiertesten deutschen Vertreter der konkreten Kunst gehört.

Bisher konnten an die 40 Frauen und Männer interviewt werden, die Auskunft über Persönlichkeit und Werk vg´s geben konnten. Dabei wurden drei Bereiche berücksichtigt und miteinander verknüpft:

1. gesellschaftspolitische, kulturelle und soziale Strukturen

2. das geografische, personenbezogene und beruflich-künstlerische Handlungsfeld

3. vg´s autobiografische Angaben

Eine Publikation der Forschungsergebnisse ist geplant. Darin werden neben den Zeitzeugeninterviews auch veröffentlichte und bisher noch nicht veröffentlichte Materialien berücksichtigt und einbezogen.

 


 

Stadt- und Architekturführer Osnabrück

Leitung: Dr. Antje Busch-Sperveslage; Prof. Dr. Klaus Niehr; Jun.-Prof. Dr. Melanie Ulz

Publikation: Osnabrück. Ein Führer zur Architektur und zu den Denkmälern der Stadt. Hrsg. von Klaus Niehr, Melanie Ulz u. Antje Busch-Sperveslage, Petersberg 2018.

 

In die Wüste gebaut – 1000 Jahre Stiftskirche St. Johann

Eine Architekturausstellung von Studenten für Schüler

Akzisehaus des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück 11. Mai bis 13. November 2011

Eine Kooperation des Kulturgeschichtlichen Museums und der Universität Osnabrück zum 1000jährigen Jubiläum des Stifts St. Johann

Betreut von Hanna Dornieden

Mehr Informationen (PDF)

Die Crew der Ausstellung "In die Wüste gebaut - 1000 Jahre Stiftskirche St. Johann" (Foto Constanze Kronisch):


 

Kunstvermittlung im Museum Insel Hombroich

In enger Kooperation mit dem Museum Insel Hombroich werden Angebote für Kinder erarbeitet, die das Museum und seine Sammlungen, die Architektur und die umgebende Gartenlandschaft kennenlernen möchten. Die besonderen Gegebenheiten dieses in die Natur eingebetteten Museums, das sich konzeptionell von anderen Kunstmuseen unterscheidet und auf jegliche didaktische Hinweise verzichtet, erfordern eine entsprechende Herangehensweise an die Aufgabe, Kindern das Erleben von Kunst und Natur zu ermöglichen, ihr Interesse dafür zu fördern und sie anzuregen, ihre vielfältigen Erfahrungen in Worte zu fassen.

In den Sommerferien 2011 wurden in einem ersten mehrtägigen Programm für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren unterschiedliche Methoden erprobt. Ziel war es, die Wahrnehmung der Kinder zu sensibilisieren sowie die Sinne, Phantasie und Sprache der Mädchen und Jungen zu aktivieren und den Museumsbesuch in ein gemeinsames Erlebnis zu verwandeln. Um Eindrücke, Erfahrungen und Gedanken festhalten zu können, standen Hefte sowie Schreib- und Malutensilien zur Verfügung.

In den folgenden Semestern werden Konzepte neu entwickelt, ausgearbeitet und erprobt. Dazu gehört es auch, mit Kindern Materialien für andere Kinder zu erstellen. die das Museum allein, außerhalb der spezifischen Angebote für Mädchen und Jungen besuchen.

Studierende, die an einer aktiven, längerfristigen Mitarbeit in der Projektgruppe interessiert sind, sich intensiv (theoretisch und praktisch) mit Methoden der Vermittlung in Kunstmuseen und insbesondere im Museum Insel Hombroich auseinandersetzen möchten wenden sich bitte an Elena Engelbrechter, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Prof. Dr. Helen Koriath.

Ein Bild von Gotthard Graubner wird genauer betrachtet:

projekt_hombroich_vermittlung

 

Kunst, Mensch und Natur im Einklang - Kinder entdecken das Museum Insel Hombroich während des Vermittlungsprojekts:

projekt_hombroich_vermittlung1


 

wortvorort

Ausgehend von dem Seminar "Die Sprache der Kunst - Beziehungen zwischen Bild und Text in der Kunst des 20. Jahrhunderts" im Wintersemester 2007/2008 (Prof. Dr. Helen Koriath) haben Studierende der Kunstgeschichte und Kunst eine fächerübergreifende Arbeitsgruppe gebildet und sich mehrere Semester lang in vielfältiger Weise theoretisch/kunstgeschichtlich sowie praktisch/künstlerisch mit dem Verhältnis von Bild und Schrift und der Bedeutung von Sprache in der bildenden Kunst auseinandergesetzt. Aus der intensiven Zusammenarbeit sind zahlreiche individuelle Semester- und Abschlussarbeiten sowie Einzelprojekte hervorgegangen. Parallel dazu entstand als ein Projekt im Projekt die Homepage wortvorort, die kreative Prozesse der Projekt- und Teamarbeit thematisiert. (Abgeschlossen. Laufzeit Wintersemester 2007/2008 - Sommersemester 2010)


 

gestalten, forschen und erfinden - idee und erbe der systematischen nichtfigurativen kunst

Konzeption und Realisation einer Ausstellung
Der 1899 in Osnabrück geborene Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart bildete den Ausgangspunkt für die Ausstellung "gestalten, forschen und erfinden – idee und erbe der systematischen nichtfigurativen kunst", die vom 28. 1. bis 4. 3. 2011 in der Sparkassenfiliale am Osnabrücker Neumarkt zu sehen war.

Mit der Ausstellung, die in Seminaren unter Leitung von Prof. Dr. Helen Koriath und Dr. Hella Nocke-Schrepper erarbeitet wurde, sollte nicht nur dem Wirken Friedrich Vordemberge-Gildewarts als wichtigem Vertreter der systematischen nichtfigurativen Kunst seiner Generation, sondern auch den bis heute nachfolgenden kreativen Impulsen Rechnung getragen werden. Dazu zählen die Konzentration der Gestaltung auf geometrische Formen und auf die Farbe ebenso wie die Betonung des Konstruktiven und des Seriellen.

Neben Friedrich Vordemberge-Gildewart waren in der Ausstellung Richard Paul Lohse, Gudrun Piper, Dietrich Helms, Uli Pohl, Jo Niemeyer, Norbert Thomas, Regine Bonke, Jürgen Paas und Markus Kronberger mit Arbeiten vertreten. Die Präsentation lud ein, die ästhetischen Prinzipien und gestalterischen Verfahrensweisen der künstlerischen Positionen aus insgesamt sieben Jahrzehnten durch Sehen und Vergleichen zu begreifen.

Die Ausstellung und der begleitenden Katalog wurden realisiert in enger Zusammenarbeit mit: den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern; VG-Initiative Osnabrück; galerie renate kammer, Hamburg; edition & galerie hoffmann, Friedberg. Sie wurde unterstützt von der Sparkasse Osnabrück und dem Modehaus L+T.
Mehr Informationen zum Ausstellungsprojekt auf der Website www.vg-initiative.de/aktuell.htm und Podcasts zu einzelnen Arbeiten der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler hier: www.vg-initiative.de/retrospektive/

Auch in Zukunft werden Ausstellungen konkreter und systematischer nichtfigurativer Kunst im Rahmen von Seminaren erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der VG-Initiative Osnabrück und anderen Partnern realisiert.

 

Bilder von Gudrun Piper in der Ausstellung:

 

Studierende bei der Ausstellungseröffnung; im Hintergrund Arbeiten von D. Helms und G. Piper:

gestalten_studierende

 

Publikumsandrang vor Bildobjekten von Jo Niemeyer und Siebdrucken von Richard Paul Lohse: 


Neuerscheinungen

 

Ulrich Schütte, Hubert Locher, Klaus Niehr, Jochen Sander u. Xenia Stolzenburg (Hrsg.), Mittelalterliche Retabel in Hessen, Bd. 1: Bildsprache, Bildgestalt, Bildgebrauch; Bd. 2: Werke, Kontexte, Ensembles, Petersberg 2019.

  


 

 

Klaus Niehr, Melanie Ulz, Antje Busch-Sperveslage (Hrsg.), Osnabrück. Ein Führer zur Architektur und zu den Denkmälern der Stadt, Petersberg, Michael Imhof Verlag, 2018.

 

Die über 1200-jährige Geschichte Osnabrücks spiegelt sich in einer beachtlichen Dichte von Bauten und Denkmälern. Diese materielle Überlieferung wird hier erstmals in ihrer gesamten Breite anhand einer qualifizierten Auswahl von ca. 140 Objekten vorgestellt. Sie ermöglichen es, Spuren der Vergangenheit bis in die Gegenwart hinein zu verfolgen und einzelne Stufen historischer Kultur in ihrer Bedeutung für die Geschichte der Stadt auszumachen.


Drachenlandung. Ein Hildesheimer Drachen-Aquamanile des 12. Jahrhunderts

Drachenlandung

 

herausgegeben von Gerhard Lutz und Joanna Olchawa, Schnell und Steiner, 2018

 

= „Objekte und Eliten in Hildesheim, 1130 bis 1250“, Bd. 1 und „Patrimonia“, Heft 382

 

 

Niemand hätte auch nur ahnen können, dass eines der ältesten figürlichen Gießgefäße aus Westmitteleuropa von der wissenschaftlichen Forschung gänzlich unbemerkt in Privatbesitz verharrt. Aufgrund des enormen Interesses seitens der Kunstgeschichte an solchen Objekten sowie des hohen, fortwährend steigenden Marktwertes, das vergleichbare Werke erzielen, ist solch ein Fall nahezu ausgeschlossen. Und doch ist solch ein Artefakt in Gestalt eines bronzenen Drachens völlig unerwartet zum Vorschein gekommen.

Das Werk erwarb bei der Versteigerung durch ein internationales Kunstauktionshaus ein anonymer Bieter. Schon äußerte man die Befürchtung, das Werk werde auf dem Kaminsims einer Privatsammlung verstauben und nie wieder zugänglich sein, als sich herausstellte, dass es mit Mitteln der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Stiftung Niedersachsen und der Klosterkammer Hannover für eine öffentliche Sammlung angekauft wurde. Eines der wichtigsten Objekte innerhalb der Gattung der sogenannten Aquamanilien befindet sich jetzt gewissermaßen an dem Ort, an dem es annähernd vor 900 Jahren entstand – im Dommuseum Hildesheim.

Das erworbene Aquamanile ist freilich mehr als nur ein Neuzugang innerhalb der Gattung. Es bereichert mit seinen technischen, formalen und stilistischen Besonderheiten insbesondere die Diskussion um die ersten Produktionszentren der Gießgefäße im Heiligen Römischen Reich. Diesen und weiteren Aspekten widmete sich bereits die Tagung „„Drachenlandung. Ein neu erworbenes Aquamanile des 12. Jahrhunderts im Dommuseum Hildesheim“ im Jahr 2016. Die Beträge von Michael Brandt, Gerhard Lutz, Sara Kuehn, Klaus Niehr, Joanna Olchawa, Uwe Schuchardt, Hiltrud Westermann-Angerhausen und Harald Wolter-von dem Knesebeck sind nun in dem gleichnamigen Tagungsband erschienen.

Für weitere Informationen: https://www.schnell-und-steiner.de/artikel_9005.ahtml
http://www.kulturstiftung.de/produkt/drachenlandung-ein-hildesheimer-drachen-aquamanile-des-12-jahrhunderts-dommuseum-hildesheim/